Hopfensau trifft Braukunst

Es ist der Mutter aller europäischen Craftbier-Festivals – die BRAUKUNST LIVE! in München. Anfang Februar öffneten sich die Tore der Biermesse im MGV Museum zum sechsten Mal. Alleine die Eckdaten des Events sprechen für sich: Mehr als 100 Aussteller aus 15 Nationen schenken an den drei Festival-Tagen ihre flüssigen Kreationen aus. An mehr als 9.000 (!!!) Besucher, wohlgemerkt. Auch der BrauCampus durfte Aussteller-Luft schnuppern, und das quasi inkognito. Mit Sudkraft-Chef Georg Moser und dessen „Hopfensau“ – einer zur Brauanlage umfunktionierten Mischmaschine – erkundeten wir das Craftbier-Fest der Superlative. Gut, es war nicht unser erster Besuch auf der Braukunst, aber der erste, bei dem wir als Begleitung eines Ausstellers auch hinter die Kulissen schauen durften. 
Alle Superlativen beiseite – was macht die Braukunst so einzigartig, fragt ihr euch. Natürlich ist es die Größe. Die bringt nämlich einen besonders positiven Nebeneffekt mit sich: Da auch die Auswahl dementsprechend groß ist, ist die Dichte an „Bier-Exoten“ enorm hoch. Rund 1.000 Spezialitäten, Neuheiten, Raritäten und sogar eigene Sondersude konnten von den Hopheads aus ganz Europa verkostet werden. Erstmalig wurden die Festivalbesucher aufgefordert aus den Bieren von über 30 teilnehmenden deutschen Craft Brewern ihren Favoriten zu küren. Das Siegerbier stammt von der Munich Brew Mafia. Platzt zwei belegte Schillerbräu, der dritte Platz ging an Hopfmeister. 
„Wir haben mit der BRAUKUNST LIVE! 2017 die Weichen gestellt, uns als eines der zehn besten Festivals zu etablieren“, ist sich Gründer Frank-Michael Böer sicher. Der Erfolg hat aber auch seinen Preis – zumindest für die Besucher. Der Tageseintritt liegt bei 20 Euro, jede Craftbier-Probe kostet aber je nach Bier mehr oder weniger, aber auf jeden Fall extra. Ein Tag zwischen IPA, Lager & Stout am Fest kann also ordentlich teuer werden. Ob es das auch wert ist? Wir sagen ganz klar JA! 

Fotos: Mette Photography

 

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